LEGO System A/S
Aastvej 1
7190 Billund
Dänemark
Im Ablauf des Spiels werden nacheinander drei Stationen durchlaufen:
Zuerst befindet man sich in der Werkstatt, in der es einen Fahrer und ein Fahrzeug zusammenzusetzen gilt. Wie bei den Figuren – man kann aus je neun Hosen, Rümpfen, Köpfen und Kopfbedeckungen frei kombinieren – ist die Vielfalt auch bei den Fahrzeugen groß: Es gibt normale PKWs, Rennwagen, Polizeiautos, größere Abschlepp- und Müllfahrzeuge, aber auch Helikopter in unterschiedlichen Ausführungen. Der Einfallsreichtum der Entwickler scheint groß gewesen zu sein: So gibt es auch einen PKW, an dem vorne und hinten Bäume montiert sind, ein schwierig zu beschreibendes Fahrzeug, das eine Kombination aus Bagger, Hubschrauber und Abschleppfahrzeug darstellt, oder ein mit Flügeln ausgestattetes Auto, das während der Fahrt abhebt und zu fliegen beginnt. Fahrzeuge werden gebaut, indem erst ein Rahmen ausgewählt wird und anschließend die einzelnen Teile auf diesen gezogen werden.
Mit zusammengesetztem Fahrer und Fahrzeug geht es raus auf die Straße. Die Steuerung des Fahrzeugs, das man aus der Perspektive der dritten Person sieht, erfolgt über eine Vorwärts- bzw. Gaspedal-Schaltfläche in der rechten unteren Bildschirmecke. Das Fahrzeug folgt automatisch dem Streckenverlauf, ohne dass man lenken kann oder muss. Zudem befinden sich in der linken unteren Bildschirmecke eine Hupschaltfläche sowie ein Knopf zum Grüßen, der die Figur winken lässt. Die so gegrüßten Figuren winken zurück und schlagen z.B. Saltos oder machen ein Tänzchen. Bei einigen Vehikeln existieren zusätzliche Schaltflächen. Fahrzeuge, die auch fliegen können – z.B. Hubschrauber- können nach oben gesteuert werden. Einige verfügen auch über eine Turbo-Taste, die das Fahrzeug ein wenig beschleunigt. Während der Fahrt sammelt man Punkte bzw. Münzen, die neue Bauteile für Figuren oder Fahrzeuge freischalten, wie z.B. einen neuen Hut oder eine Polizeiauto-Karosserie. Das Fahrerlebnis wird durch verschiedene Witterungsverhältnisse wie z.B. Schnee in der Nähe eines Bergs und durch den Wechsel von Tag- und Nachtzeiten verschönert.
Nach Überqueren der Zielgeraden empfängt den Spieler ein 3D-Puzzlespiel. Aus drei bis vier Teilen werden Bilder in LEGO-Optik zusammengesetzt, wie z.B. eine Polizeistation mit Fahrbahnschranke oder eine Eisdiele. Diese Szenerien erscheinen später wieder auf den Strecken, es gilt dann, diese zu entdecken und anzutippen. Mit einigen lässt sich interagieren. So muss z.B. die Schranke der Polizeistation geöffnet werden, um weiterfahren zu können, und das Entdecken der Eisdiele am Streckenrand wird mit Punkten belohnt.
Die gesamte App ist in Lego-Optik gehalten, bis hin zu den Bäumen am Streckenrand oder den Legomännchen-Zuschauern. Die Fahrbahn ist mit kariertem Start- und Zielbereich, an dem sich auch zujubelnde Zuschauer versammeln, zwar wie eine Rennstrecke aufgemacht, das Spiel verzichtet jedoch auf kompetitive Elemente. Die Charakterisierung des Fahrers, also der eigenen Figur, gerät etwas simpel: Er beherrscht nur einen einzigen Gruß-Laut, verbunden mit einer entsprechenden Geste.
Die Bedienung ist einfach und übersichtlich: Startet man die App, wird zuerst die Werkstattansicht aufgerufen. Von hier aus kann man entweder die App in ihrem oben beschriebenen Lauf starten, die 12 Puzzles einzeln aufrufen oder das Menü für Eltern öffnen.
Gestaltung und Technik sind insgesamt als gelungen zu beurteilen. Störend fällt jedoch auf, dass die Bewegung der Fahrzeuge in Ausnahmefällen fehlerhaft wird, etwa wenn sie genau am Ende einer Rampe halten. Störend ist außerdem, dass einige Bauteile unscharf dargestellt werden. So sehen beispielsweise die Gesichter der Lego-Köpfe, mit denen man seine Figur ausstatten kann, etwas verpixelt aus.
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7190 Billund
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i.A. des Deutschen Jugendinstituts e.V., mdlr