Dass viele Menschen Soziale Medien nutzen, zeigt die repräsentative Befragung, die der Digitalverband Bitkom anlässlich des Safer Internet Days 2023 vorgestellt hat. Befragt wurden insgesamt 1032 Internetnutzer:innen ab 16 Jahren über ein Online-Panel.

Die Befragung zeigt, dass 89 Prozent der Internetnutzenden in den vergangenen zwölf Monaten in Sozialen Netzwerken unterwegs waren. Davon haben 80 Prozent aktiv Beiträge geteilt, Inhalte hochgeladen oder Kommentare verfasst, neun Prozent nutzten die Plattformen passiv, ohne eigene Inhalte zu veröffentlichen. Vor allem für junge Menschen nehmen Soziale Medien einen zentralen Stellenwert ein: 70 Prozent der 16- bis 29-Jährigen gaben an, dass die Nutzung Sozialer Netzwerke zum Alltag für sie dazugehören. Ein Großteil der jungen Befragten – 78 Prozent – nutzt sie auch, um sich zum aktuellen Weltgeschehen zu informieren. Für knapp die Hälfte der 16- bis 29-Jährigen ermöglichen Soziale Netzwerke die Teilhabe an demokratischen Prozessen.

Knapp zwei Drittel der Befragten nehmen Falschnachrichten in Sozialen Medien wahr. Die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg und Flucht sowie Zuwanderung sind die Themen, zu denen die Befragten am häufigsten Falschnachrichten wahrgenommen haben. 84 Prozent der befragten Internetnutzenden sprechen sich dafür aus, dass in der Schule gelehrt werden sollte, wie Falschnachrichten identifiziert werden können. Fast ein Viertel nutzt Fact-Checking-Dienste, um Nachrichten auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen.

Über die Hälfte der Internetnutzenden gab an, Hassrede in Sozialen Netzwerken gesehen zu haben. Zwölf Prozent wurden bereits selbst mit Hassrede konfrontiert. Ein eigener Beitrag ist die häufigste Reaktion auf Hassrede, 41 Prozent haben die Hassbotschaften dem Plattformbetreibenden gemeldet.