Medienerziehung

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Erste Schritte im Netz – sicher und selbstbestimmt im digitalen Raum bewegen

Drei Kinder, die ein Tablet vor sich liegen haben, auf dem sie spielen.

Kinder wachsen in einer digitalen Umgebung auf: Smartphone, Tablet und Laptop sind in vielen Familien fester Bestandteil im Haushalt. Ob die Lieblingsserie, ein Podcast oder ein spannendes Spiel, es gibt ein breites Medienangebot, welches Kinder und Erwachsene ganz selbstverständlich in ihrem Alltag nutzen. Doch worauf sollten Eltern und Erziehende achten, wenn sie Kinder in ihrer Mediennutzung begleiten?

Kinder beim Aufwachsen mit Medien begleiten

Als Eltern und Erziehende ist es wichtig, Kinder von klein auf bei einem guten Aufwachsen mit Medien zu begleiten, sodass sie sicher und selbstbestimmt digital teilhaben können. Das gelingt am besten, wenn Eltern und Erziehende mit Kindern ins Gespräch gehen und offen sowie gemeinsam über die Mediennutzung und Wünsche sowie Bedürfnisse im Medienalltag sprechen. Zudem ist es ratsam, gemeinsame Medienerlebnisse zu schaffen: Als Eltern und Pädagog:innen ist es am besten, wenn sie gemeinsam mit ihren Kindern spielen, surfen und ausprobieren.

Bei einem spannenden Spiel oder einem lustigen Video kann man schnell die Zeit vergessen. Wenn es darum geht, wie viel Zeit mit digitalen Medien und Geräten verbracht wird, hilft es, klare Regeln und Absprachen aufzustellen. Dafür eignet sich z. B. ein Mediennutzungsvertrag, in dem Eltern gemeinsam mit ihren Kindern aushandeln und verbindlich festlegen, welche Medien und Inhalte und wie lange diese genutzt werden dürfen. So lernen Kinder Medienzeiten einzuteilen und Absprachen einzuhalten. Nicht zu vergessen ist auch die eigene Vorbildrolle von Eltern und pädagogischen Fachkräften: Kinder orientieren sich an ihnen, daher ist es auch wichtig, die Vorbildrolle ernst zu nehmen und das eigene Medienverhalten bewusst zu reflektieren.

Auch durch technische Voreinstellungen lassen sich Geräte kindersicher einrichten. Beachtet werden sollte hier aber, dass dies als eine ergänzende Maßnahme zur pädagogischen Begleitung verstanden werden sollte. Tipps, wie das Smartphone und das Tablet kindersicher eingerichtet werden können, haben wir im Artikel „Technischer Jugendmedienschutz – Wie können Eltern Smartphones kindersicher einrichten?“ zusammengestellt.

Angebote für Kinder

Suchen Kinder im Netz nach Informationen, ist es wichtig, dass diese verständlich aufbereitet sind und keine entwicklungsbeeinträchtigenden und jugendgefährdenden Inhalte, wie z. B. Gewaltverherrlichung, beinhalten. Kinderseiten wie Seitenstark und Kindersuchmaschinen wie die Blinde Kuh helfen dabei, dass Kinder sich gut und sicher informieren und spielen können. Seitenstark ist die Arbeitsgemeinschaft vernetzter Kinderseiten mit abwechslungsreichen und nichtkommerziellen Kinderwebseiten. Auf der Webseite von Seitenstark finden Kinder zu vielen Themen altersgerechte Angebote. Die Suchmaschine Blinde Kuh richtet sich an Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren und enthält nur kindgerechte Seiten. Auf der Webseite der Blinden Kuh finden Kinder neben wissenswerten Informationen und Kindernachrichten auch Online-Spiele sowie Surf- und Sicherheitstipps.

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