Medienerziehung

  • Interview

Eindrücke aus dem Mediencafé der Lokalen Netzwerke in Potsdam: Freiwillige aus der Stiftung Digitale Chancen berichten

Portraitbild von zwei jungen Menschen.

Am 17. und 18.11. dieses Jahres trafen sich Teilnehmende aus den bundesweiten Lokalen Netzwerken der Initiative „Gutes Aufwachsen mit Medien“ in Potsdam zum sogenannten Mediencafé. Dabei standen das Kennenlernen der Netzwerke untereinander und der Austausch vor Ort über aktuelle Themen in der Medienwelt im Mittelpunkt. Tim und Laeticia, die beide ihr Freiwilliges Jahr in der Stiftung Digitale Chancen absolvieren, waren beim Mediencafé dabei und schildern im Interview ihre Eindrücke dazu.

Wie konntet ihr euch einbringen und mitwirken?

Laeticia: Die beiden Tage gaben mir die Möglichkeit, genauere Einblicke in die Arbeit und Tätigkeiten der Lokalen Netzwerke zu erhalten. Einbringen konnte ich mich besonders in organisatorischen Angelegenheiten und generell als helfende Hand. Den Großteil der Zeit habe ich mir Zeit genommen, die Netzwerke und ihren Hintergrund besser zu verstehen und ihre Rolle innerhalb der Initiative „Gutes Aufwachsen mit Medien“ nachzuvollziehen.

Tim: Am 18.11. gab es Raum, sich vertieft über Projekte und Ideen mittels eines veranstalteten Barcamps zum Thema Games auszutauschen. Dabei konnte ich meine Erfahrungen im Bereich des Programmieren-Lernens mithilfe von Minecraft teilen und mit Teilnehmer:innen dazu ins Gespräch kommen.

Was fandet ihr spannend beim Mediencafé?

Laeticia: Besonders interessant beim Mediencafé fand ich die kleinen Diskussionen an Tag zwei rund um das Thema Gaming und die Erfahrungen, welche die Teilnehmenden damit schon gemacht haben. Es war sehr interessant zu sehen, welche Möglichkeiten und Potenziale Gaming bietet und wie unterschiedlich diese ausfallen können. Während Gaming nämlich zum einen ermöglicht, sich mit Freund:innen und anderen Spielenden auszutauschen und gemeinsam eine gute Zeit zu verbringen sowie manchmal auch zum Lernen anregt, können in Spielen zum anderen auch extreme Stereotype gefördert und Diskriminierungen verbreitet werden.

Tim: Im Rahmen des Mediencafés fand ich die Lokalen Netzwerke und deren Arbeit spannend. Insbesondere fehlte mir vorher eine allgemeine Vorstellung über die Netzwerke. Das bedeutet, dass ich im Rahmen des Mediencafés gelernt habe, was genau Lokale Netzwerke machen, wie groß sie sind und in welcher Beziehung sie zur Initiative „Gutes Aufwachsen mit Medien“ stehen. Des Weiteren fand ich die kleinen Gespräche, die im Barcamp stattfanden, super; sie boten die Möglichkeit, sich konkret über Themen auszutauschen, aus denen viele kleine Anreize zu neuen Projekten, aber auch Vorschläge zur Verbesserung bestehender Projekte entstanden.

Welche Erfahrungen konntet ihr aus dem Mediencafé mitnehmen?

Laeticia: Eine Erfahrung, die ich aus dem Mediencafé mitgenommen habe, ist die Erkenntnis, wie hilfreich Austausch ist und welche neuen Chancen sich daraus vielleicht ergeben. Zu sehen, wie sich die Teilnehmenden über ihre Themen austauschten und in den Diskurs traten, hat mir verdeutlicht, wie viel Redebedarf es tatsächlich gibt und dass es Raum dafür geben muss.

Tim: Das Mediencafé bot einen sehr wichtigen Raum für die Lokalen Netzwerke, sich auszutauschen, Erfahrungen mit anderen zu teilen und um Prozesse im eigenen Netzwerk zu verbessern. Persönlich fand ich es spannend, die anwesenden Netzwerke mit ihren Interessen und Erfahrungen kennenzulernen und auch Einblicke in mögliche Herausforderungen der Netzwerkarbeit zu erhalten. Es herrschte eine produktive und offene Atmosphäre, die zu einem lockeren und fruchtbaren Austausch einlud.