Medienerziehung

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Medien- und Digitalkompetenzen für ein souveränes Handeln: Das Projekt „Digitales Deutschland“

Ein menschliches Gehirn, über dem abstrakte Linien gezeichnet sind.

In unserer sich stetig wandelnden digitalen Gesellschaft benötigen Bürger:innen entsprechende Kompetenzen, um souverän handeln und ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Doch welche digital- und medienbezogenen Kompetenzen sind in den unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen vorhanden? Welche Kompetenzen sind für ein souveränes Handeln Voraussetzung und notwendig? Welche Angebote braucht es, damit die verschiedenen Zielgruppen in der Bevölkerung Kompetenzen weiterentwickeln können?

Das Projekt „Digitales Deutschland | Monitoring zur Digitalkompetenz der Bevölkerung“ vom JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis nimmt sich diesen Fragen an und zielt darauf ab, einen Überblick über die vorhandenen digital- und medienbezogenen Kompetenzen der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen, die Kompetenzanforderungen und Rahmenbedingungen für einen gelingenden Kompetenzerwerb zu verschaffen.

Das Projekt ist in vier aufeinander aufbauende Module aufgebaut:

  1. Monitoring (2018-2019): Im ersten Projektmodul wurden relevante Studien und theoretische Modelle zu digital- und medienbezogenen Kompetenzen der Bevölkerung analysiert und in einer Datenbank gebündelt, die kontinuierlich um aktuelle Studien erweitert wird.
  2. interdisziplinärer Austausch (2019): Im zweiten Projektmodul fand ein Fachaustausch mit Expert:innen verschiedener Fachrichtungen statt. Im Rahmen dessen wurden Expertisen zu den unterschiedlichen Zielgruppen „Kinder und Jugendliche“, „Erwachsene“ und „Menschen im höheren Alter“ verfasst und diskutiert, um u. a. Bedarfe, vorhandene Kompetenzen und Anforderungen ausfindig zu machen.
  3. Entwicklung eines Rahmenkonzeptes (2019-2020): Im dritten Projektmodul wurde ein Rahmenkonzept entwickelt, in dem die Erkenntnisse aus den ersten beiden Projektmodulen zusammengeführt wurden. Das Rahmenkonzept basiert dabei auf der Annahme, dass das Handeln mit Medien und digitalen Systemen immer in Wechselwirkung zwischen Mensch, Medien und Gesellschaft zu betrachten ist.
  4. Weiterentwicklung (2020-2023): Im vierten Projektmodul geht es darum, auf die bereits vorhandenen Projektmodule aufzubauen und diese weiter zu entwickeln. Dazu zählt, einen Überblick über aktuelle und relevante Studien zur Medien- und Digitalkompetenz zu schaffen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Thema Künstliche Intelligenz. Zudem geht es um die Weiterentwicklung von Konzepten und das Schließen von Forschungslücken durch eigene empirische Studien. Außerdem wird in Form eines digitalen Magazins mit wechselnden Themenschwerpunkten Wissen für eine breite (Fach-)Öffentlichkeit aufbereitet.

Weitere Informationen zum Projekt „Digitales Deutschland | Monitoring zur Digitalkompetenz der Bevölkerung“ gibt es auf der Webseite des Projektes.