Medienerziehung

  • Meldung aus der Initiative

jugendschutz.net Report „Queerfeindlichkeit online. Hass, Hetze und Gewalt gegen LGBTIQ* im Netz“

Report Queerfeindlichkeit online

Menschen, die lesbisch, schwul, bisexuell, intersexuell, transgender sind oder sich auf eine andere Weise nicht-heteronormativ identifizieren (LGBTIQ*), erfahren häufig Herabsetzungen und Anfeindungen im Internet, wie der aktuelle Report „Queerfeindlichkeit online. Hass, Hetze und Gewalt gegen LGBTIQ* im Netz“ von jugendschutz.net zeigt.

Neben einem verstärkten Einsatz für mehr Akzeptanz und die Rechte queerer Menschen, finden sich im Netz, vor allem in Sozialen Medien, allerdings auch ablehnende Kommentare bis hin zu offenen Anfeindungen und Hetze, die sich gegen queere Menschen richten.

Queerfeindlichkeit ist auch ein wesentlicher Bestandteil rechtsextremer und islamistischer Propaganda. Rechtsextreme und islamistische Akteur:innen sehen in nicht-heteronormativen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten eine vermeintliche Bedrohung ihrer ideologischen Vorstellungen von Rollen- und Geschlechterbildern.

Durch den verbreiteten Hass und Aufrufe zur Hetze können auch Kinder und Jugendliche, die damit im Netz konfrontiert werden, in ihrer Entwicklung beeinträchtigt oder gar gefährdet werden, wie jugendschutz.net in seinem Report aufzeigt. Zum Beispiel, wenn Ungleichwertigkeitsvorstellungen und Diskriminierungen als akzeptabel wahrgenommen werden oder junge Menschen in ihrer eigenen gender-bezogenen Identität verunsichert oder eingeschränkt werden. Daher sind neben Strafverfolgung und Medienaufsicht insbesondere auch die Anbieterdienste Sozialer Medien dazu aufgefordert, Kinder und Jugendliche vor Hassinhalten gegenüber queeren Menschen zu schützen.