Medienerziehung

  • Vorstellung der Netzwerke

Gemeinsam für ein Ziel: Medienkompetenzförderung in Bremen

Fachtag im Medienkompetenz-Netzwerk Bremen

Das Initiativbüro unterstützt „Lokale Netzwerke für ein Gutes Aufwachsen mit Medien“ bei der Gründung und Gestaltung von Angeboten zur Medienerziehung in Familien. In dieser Rubrik stellen wir Ihnen unsere Lokalen Netzwerke vor, diesmal das Medienkompetenz-Netzwerk Bremen. Die Netzwerkkoordinatorinnen Katharina Nölle und Edina Medra geben Einblicke in ihre Arbeit.

 

Was ist das Besondere an Ihrem Netzwerk?

 

Das Besondere an unserem Netzwerk ist die Vielfalt der Akteure: Von Vereinen und freien Trägern, über Mitarbeitende der Universität und selbstständige Medienpädagoginnen und Medienpädagogen bis hin zu kulturellen Einrichtungen und senatorischen Behörden. Das Netzwerk besteht aus Expertinnen und Experten zu Buch, Film, Radio, Fernsehen, Handy und Internet. Dabei kommen die Mitglieder unter anderem aus den Bereichen Bildung, Pädagogik, Kultur, Musik und Theater. Daraus ergibt sich ein umfangreiches Fachwissen zu allen Bereichen der Medienkompetenzvermittlung - von der frühkindlichen Bildung bis zur Erwachsenenbildung - und genau diese Vielfalt macht uns stark!

 

Welche Vorteile bietet Ihnen das Netzwerk?

 

Bei regelmäßigen Treffen tauschen wir uns seit 2014 über Methoden und aktuelle Herausforderungen aus. Dabei vermitteln wir Kontakte, bringen unser Wissen und unsere Fähigkeiten zusammen und entwickeln und planen gemeinsame Projekte sowie Veranstaltungen und Fortbildungen.

Das Netzwerk bietet allen den Vorteil, sich gegenseitig unterstützen zu können. Manche haben Räume, andere Technik und wieder andere den Zugang zu einer bestimmten Zielgruppe. Zudem können alle gegenseitig von Erfahrungen profitieren, zum Beispiel im Umgang mit der neuen Datenschutzgrundverordnung.

 

Was haben Sie bisher für Angebote umgesetzt und was ist als Nächstes geplant?

 

So vielfältig das Medienkompetenz-Netzwerk ist, so vielfältig sind auch die Projekte. Damit bietet das Netzwerk Möglichkeiten, in vielen Bereichen Medienbildung und vor allem die Medienerziehung von Kinder und Jugendlichen sowie Eltern und pädagogischen Fachkräften voranzutreiben. Die Akteure vernetzen sich und können so gemeinsam Veranstaltungen besser stemmen, zum Beispiel Fachtage im Bereich Inklusion, Workshops zum Medienumgang in der Schule und Fortbildungen zu Medienerziehung in Kitas.

 

In dem aktuellen Projekt „Medien-Kids“ zum Beispiel fängt die Medienbildung bereits in der Kita an und macht Kinder und Erzieherinnen und Erzieher kompetent im Umgang mit Medien. Dort finden Fortbildungen und Fachtage statt, um sowohl Eltern als auch pädagogische Fachkräfte zu ermutigen gemeinsam die Medienwelt der Kinder zu erforschen.

 

Außerdem planen wir zurzeit unseren Fachtag #Teilhabe 2.0 mit dem Schwerpunkt mediale Selbstbestimmung in der Praxis. Es werden Anregungen zur praktischen Medienarbeit mit Menschen mit Behinderung gegeben und mit Fachkräften konkrete Konzepte entwickelt, die im eigenen Arbeitsumfeld umgesetzt werden können.

Auf unserem Weblog www.mekocloud.de finden sich Termine und nach Themen gegliederte Blogeinträge. Auch ein näheres Kennenlernen der Netzwerkpartner ist hier möglich.

 

Welche Tipps würden Sie Einrichtungen geben, die ihre ersten Schritte als Lokales Netzwerk planen?

 

Eine Analyse der eigenen Stärken und Bedarfe ist am Anfang sinnvoll. Dadurch kann man mit konkreten Fragen auf andere Einrichtungen zugehen und diese ansprechen. Hilfreich ist es verschiedene Partner zusammenzubringen, die die Idee weitertragen, um somit eine größere Zielgruppe zu erreichen und Wissen sowie Kompetenzen aus unterschiedlichen Bereichen zu verbinden.

 

Weitere Informationen

 


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