Welche Bedeutung haben digitale Medien im Alltag von Kindern und Jugendlichen? Wie und in welcher Weise nutzen sie digitale Medien? Welche Potenziale können Kinder und Jugendliche in ihrem Medienhandeln nutzen und mit welchen Online-Herausforderungen werden sie konfrontiert?
Orientierung zur Mediennutzungsrealität junger Menschen und Informationen zu möglichen Online-Risiken für Kinder und Jugendliche gibt die aktualisierte und erweiterte 2. Auflage der Publikation „Gefährdungsatlas. Digitales Aufwachsen. Vom Kind aus denken. Zukunftssicher handeln.“. Der Gefährdungsatlas wird von der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) herausgegeben und ist in der Autor:innenschaft des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und dem Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut entstanden. Die erste Auflage ist Dezember 2019 erschienen.
Im Gefährdungsatlas finden Eltern, Erziehende, Fachkräfte und Interessierte zunächst einen Überblick über die mediatisierte Lebenswelt junger Menschen und zu ihrer Mediennutzung. Alsdann geht es um den staatlichen Schutzauftrag und Kinderrechte. Im Hauptteil der Publikation werden eine Vielzahl verschiedener Medienphänomene und die damit verbundenen Risiken beschrieben, wie sie auch von Kindern und Jugendlichen erlebt werden: von Cybergrooming über extremistische Inhalte, Identitätsdiebstahl und Suchtgefährdungen bis zu Shitstorms und Trolling. Die Publikation folgt dem Anspruch, vom Kind aus zu denken. Grundlage dafür ist die Kinderrechtskonvention, die Kindern ein Recht auf Teilhabe, Schutz und Befähigung einräumt und auch für den Kinder- und Jugendmedienschutz relevant ist. Entsprechend findet im letzten Kapitel eine kinderrechtliche Einordnung statt.
Der Veröffentlichung des Gefährdungsatlas vorausgegangen war der Strategieprozess „Digitales Aufwachsen. Vom Kind aus denken. Zukunftssicher handeln.“, den die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (heute BzKJ) als dauerhaft angelegte Zukunftswerkstatt koordiniert hat und deren Erkenntnisse in den Gefährdungsatlas aufgenommen wurden.
Weitere Informationen zum Gefährdungsatlas finden Sie auf der Webseite der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz.