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Sichere Teilhabe im Netz: Diensteanbieter versprechen mehr Jugendschutz

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Ob Instagram, TikTok oder YouTube: Soziale Medien gehören zum Alltag von Heranwachsenden dazu und sind fest in ihrer Lebenswelt verankert. Sie nutzen sie alltäglich, um sich auszutauschen, zu spielen, sich zu unterhalten und sich zu informieren – kurz: um am Leben teilzuhaben. Doch die Nutzung sozialer Medien und Dienste ist auch mit Risiken verbunden, mit denen Heranwachsende konfrontiert werden können. Dazu gehören zum Beispiel Cybermobbing, Cybergrooming, Hassrede und Kostenfallen.

Mit neuen Einstellungen zielen Diensteanbieter wie Google und Facebook darauf ab, ihre Dienste für junge Menschen sicherer zu machen. So sollen neue Standardeinstellungen bei der Google-Suche und bei YouTube dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche sicherer im Netz teilhaben können. Zum Beispiel sieht Google vor, jungen Menschen unter 18 Jahren durch eine Filter-Funktion eine sichere Suche zu ermöglichen, bei der nicht altersgerechte Inhalte in den Suchergebnissen ausgeblendet werden. Auf YouTube sollen die Konten minderjähriger Nutzer:innen in den Standard-Einstellungen auf privat gestellt sein. Das gleiche soll für Instagram-Profile von Jugendlichen unter 16 Jahren gelten. Zudem plant Instagram personalisierte Werbung einzuschränken.

Ausführliche Informationen zu den neuen Einstellungen bei Google und Instagram gibt SCHAU HIN! Was dein Kind mit Medien macht. in den Beiträgen „Google verschärft Jugendschutz für die Suche, Videos und Anzeigen“ und „Instagram: Private Profile und eingeschränkte Werbung“.

Doch damit Kinder und Jugendliche selbstbestimmt und risikobewusst im Netz teilhaben können, ist es vor allem wichtig, dass Sie als Eltern und Erziehende über mögliche Herausforderungen mit Ihren Kindern sprechen und sie dafür sensibilisieren.

Grundsätzlich gilt: Setzen Sie sich als Eltern und Fachkräfte mit den Interessen und Vorlieben der Kinder aktiv auseinander. Das bedeutet, gemeinschaftliche Medienerlebnisse zu schaffen, also gemeinsam im Netz zu surfen, zu spielen und auszuprobieren. Ratsam ist es, anschließend über das Erlebte zu sprechen und sich darüber auszutauschen. Eine gute Orientierungshilfe für Eltern, Erziehende und Pädagog:innen ist die von jugendschutz.net erarbeitete und vom Bundesfamilienministerium herausgegebene Broschüre „Online dabei - aber sicher! - Kindern und Jugendlichen Orientierung in der digitalen Welt geben“. Der Ratgeber enthält Basiswissen, praktische Hilfen und Tipps von Expert:innen rund um das Thema Soziale Medien und unterstützt Eltern und Erziehende dabei, Kindern und Jugendlichen Medienkompetenz zu vermitteln und sie im digitalen Raum zu schützen.

 

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