• Meldung

Was tun bei Stress und Sorgen im Netz?

Eine Person, die sich die Hände vor das Gesicht hält und vor sich einen Laptop stehen hat.

Wenn Kinder und Jugendliche im Netz unterwegs sind, können sie auch mit unangenehmen Situationen und Online-Risiken, wie zum Beispiel Cybermobbing, sexueller Belästigung oder Datenmissbrauch, konfrontiert werden. Dann ist es sehr wichtig zu wissen, wo man Hilfe und Rat erhält. Neben Freund:innen, Familie und Vertrauenspersonen können das auch Beratungs- und Hilfestellen sein.

Rat, Hilfe und Unterstützung bietet zum Beispiel die Nummer gegen Kummer. Der Verein ist Teil der Initiative „Gutes Aufwachsen mit Medien“ und berät Kinder, Jugendliche, aber auch Eltern und Erziehende bei Problemen, Sorgen und in kritischen Situationen. Insgesamt bietet die Nummer gegen Kummer drei bundesweite, anonyme und kostenlose Beratungsangebote an: das Kinder- und Jugendtelefon, das Elterntelefon und die Online-Beratung per Mail oder Chat für Kinder und Jugendliche. Beraten wird zu allen Themen, Fragen und Sorgen. Zudem gibt es bei der Nummer gegen Kummer telefonische Peer-to-Peer Beratungen, bei denen sich Jugendliche an Gleichaltrige wenden können.

Eine Anlaufstelle für schnelle Hilfe im Netz ist auch die Onlineplattform jugend.support, die sich an Kinder ab zehn Jahren richtet und ebenfalls Teil der Initiative „Gutes Aufwachsen mit Medien“ ist. Auf der Webseite von jugend.support finden Kinder und Jugendliche Hintergrundinformationen, Tipps zur Selbsthilfe und Links zu weiterführenden Informationen zu insgesamt 22 verschiedenen Themen, darunter zum Beispiel „Hass im Netz“, „Abo- und Kostenfallen“ und „Recht am eigenen Bild“. Zudem vermittelt jugend.support an professionelle Beratungsstellen, die vertraulich und kostenlos helfen können. Auch finden Jugendliche Informationen zu Internetbeschwerdestellen, bei denen sie Probleme und Inhalte melden können. Wer gar nicht mehr weiter weiß, findet in der Rubrik „Notfall“, die es bei jedem Thema gibt, Informationen zu entsprechenden Ansprechpartner:innen.

In der Praxisarbeit mit Kindern und Jugendlichen zwischen elf und 15 Jahren, können pädagogische Fachkräfte auch auf das webhelm- Starterkid „Act wisely – Stress im Netz“ zurückgreifen, welches im Rahmen des Projektes webhelm des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis entwickelt wurde. Das Starterkid umfasst ein Kartenspiel und Begleitmaterialien und thematisiert die Analyse und Reflexion von kritischen Situationen im Netz. Außerdem werden Handlungsmöglichkeiten und Informationen zu Online-Herausforderungen vermittelt.

 

Mehr Informationen

  • Weitere Informationen zur Nummer gegen Kummer erfahren Sie auch in diesem Interview.
  • Bei Fragen rund Medienerziehung erhalten Eltern und Erziehende Informationen und Tipps auch auf der Webseite von „SCHAU HIN! Was dein Kind mit Medien macht.“.
  • Informationen rund um das Thema Jugendliche lernen von Jugendlichen geben auch die Digitalen Helden, die jugendliche Schüler:innen zu Mentor:innen in der digitalen Welt ausbilden.