• Meldung aus der Initiative

Sexualisierte Gewalt im Netz - Kinder und Jugendliche besser schützen

Screenshot des Berichts Sexualiserte Gewalt online von jugendschutz.net

Der von jugendschutz.net erschienene „Bericht 2019: Sexualisierte Gewalt online“ zeigt, dass Kinder und Jugendliche im Netz in unterschiedlichen Formen von sexualisierter Gewalt betroffen sind: Darstellungen sexueller Missbrauchshandlungen, das gezielte Ansprechen im Internet mit dem Ziel sexueller Kontakte oder der Missbrauch von Alltagsbildern für sexuelle Zwecke.

Sexualisierte Gewalt beginnt nicht erst, wenn strafbare Handlungen vorliegen, sondern bereits bei unerwünschter sexueller Ansprache Kinder und Jugendlicher in einem Social-Media-Kanal oder bei ungefragter Weiterverbreitung von privaten freizügigen Bildern und Videos, die anschließend auf pornografischen Angeboten geteilt werden. Kurz gesagt: sexualisierte Gewalt beginnt, wenn die Grenzen des sexuellen Selbstbestimmungsrechts überschritten werden.

Vor allem Anbieter von Diensten, die bei Kindern und Jugendlichen beliebt sind, müssen Handlungsbereitschaft zeigen, um Heranwachsende besser vor sexualisierter Gewalt im Netz zu schützen. Dazu gehört die Anwendung moderner Erkennungstechniken, um sexuelle Übergriffe auf Kinder und Jugendliche zu verhindern. Zudem sollten Anbieter durch sichere Grundeinstellungen dazu beitragen, dass Heranwachsende in ihrem Recht auf Privatsphäre geschützt sind.