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Zwischen Scherz und Panik: Fake News in Zeiten des Coronavirus erkennen

Schreibtisch mit Laptop, auf dem Fake News zu lesen ist

Am 1. April ist es Tradition, Mitmenschen mit mehr oder minder glaubwürdigen Flunkereien und Scherzen aufs Glatteis zu führen. Wenn jedoch zu einem Thema viel Unsicherheit besteht, wie es aktuell bei dem neuen Coronavirus und der davon ausgelösten Erkrankung Covid-19 der Fall ist, wird aus scheinbarem Spaß schnell Ernst und Panik. Daher ist es wichtig, solche Falschmeldungen, sogenannte „Fake News“, zu erkennen und zu wissen, wo es seriöse Informationen für unterschiedliche Zielgruppen dazu gibt. 

Das JFF - Institut für Medienpädagogik gibt im Rahmen des Projekts ACT ON! einen Überblick, welche Fake News zu Corona kursieren und wie man solche entlarven kann. Wichtig ist dafür vor allem, die Seriosität von Quellen einschätzen zu können. Kinder und Jugendliche müssen dafür sensibilisiert werden und können mithilfe geeigneter Online-Angebote in ihrer Recherchekompetenz gestärkt werden. Die Landeszentrale für politische Bildung NRW bietet beispielsweise eine App für Jugendliche zum Thema Fake News in Form eines Serious Games, also eines „ernsthaften“ (Lern-)Spiels.

Über Webseiten mit vertrauenswürdigen und offiziellen Informationen rund um das aktuell weit verbreitete Coronavirus informiert auch klicksafe in einem Artikel. Webseiten von Behörden sind für Kinder und Jugendliche jedoch nicht oder nur schwer verständlich. Für jüngere Kinderzeigt Seitenstark mit dem Clip „Charlie und die sonderbare Nachricht“ was Fake News sind und verlinkt viele weitere kindgerechte Angebote zum Thema.

Speziell an Jugendliche gerichtet fasst Juuuport Informationen zum Umgang mit Fake News rund um das Coronavirus zusammen. Auch das Team der TINCON informiert gezielt Jugendliche und nutzt dabei bei dieser Zielgruppe beliebte Kanäle. So gab es am 1. April ein Instagram Live-Video zu Fake News, das als Aufzeichnung auch im Nachhinein abrufbar ist.

Auch Eltern sollten für Fake News sensibilisiert sein, um ihren Kindern als Gesprächspartner in unsicheren Situationen zur Seite zu stehen und bei der Recherche zu unterstützen. Die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz Sachsen-Anhalt hat aktuelle Informationen für Eltern zusammengetragen, nicht nur zu Fake News, sondern auch zu sogenannten Challenges, Aktionen, die zum Nachahmen potenziell gefährlicher Handlungen animieren. Ein Angebot, das sowohl Erwachsene als auch Jugendliche gleichermaßen anspricht, ist die Videoaufzeichnung eines 45-minütigen Online-Seminars zu Corona und Fake News, das von den Digitalen Helden veranstaltet wurde.

Auch Anbieter wie Facebook oder Messengerdienste reagieren auf die Zunahme von Fake News bei den entsprechenden Plattformen und Diensten. Was die Unternehmen gegen Fake News tun, darüber informiert die Initiative Schau hin! in einer Meldung.