Fachtagung „Künstliche Intelligenz und Hass im Netz“

Veranstaltungsdatum:
13. Oktober
09:30 - 16:30
Veranstalter:
Ansprechpartner:
Dr. Bernd Zywietz

bz[at]jugendschutz[dot]net
Veranstaltungsort :
online
Teilnehmerbeitrag:
kostenfrei

Hass, Hetze und extremistische Propaganda sind im Netz Alltag. Sie richten sich gegen Menschen und Menschengruppen, beschädigen das demokratische Zusammenleben und gefährden junge Menschen in ihrer Entwicklung. Was aber tun angesichts der schieren Masse an Hate-Content? „Künstliche Intelligenz“ gilt als ein wichtiger Lösungsansatz. KI-Anwendungen sollen z.B. verhetzende und beleidigende Bilder, Video und Texte erkennen, ausfiltern oder sperren – selbstlernenden und (teil-)automatisch. Doch ist das so einfach machbar?

Der Fachtag „Künstliche Intelligenz und Hass im Netz: Möglichkeiten und Herausforderungen“ widmet sich den Potenzialen, aber auch Grenzen und Herausforderungen von KI in der Nutzung gegen Hate-Speech und Propaganda. Diese reichen von den technischen Voraussetzungen für den Einsatz von KI-Lösungen und deren Leistungsvermögen angesichts mehrdeutiger Äußerungen bis zu ethisch-moralischen und rechtlichen Fragen, etwa der Meinungsfreiheit, des „Overblockings“ oder diskriminierender Algorithmen. Neben Inputvorträgen und Austauschrunden zu Wünschen und Erwartungen an oder Erfahrung mit KI-Lösungen in der eigenen Arbeitspraxis findet eine Diskussionsrunde mit Vertreter:innen aus den Feldern Wissenschaft, Medienaufsicht, Social-Media-Dienste und Zivilgesellschaft statt. Ziel ist es, ein Verständnis dafür zu schaffen, was KI in der Arbeit gegen Hass im Netz kann und was (noch) nicht, welche Anforderungen sie stellt sowie zu diskutieren, welche Fragen und Probleme KI sowohl für (potenzielle) Anwender:innen wie für eine demokratische Gesellschaft bereithält. 

Die Online-Veranstaltung richtet sich u.a. an Fachpersonen und Engagierte der Demokratieförderung, der Extremismusprävention, an Einrichtungen der Medienaufsicht und des Kinder- und Jugendmedienschutzes sowie Institutionen und Projekte, die sich im Rahmen ihrer Arbeit gegen Hass im Netz für digitale Lösungen zum Erkennen und Erfassen von entsprechenden Online-Content (sowie deren Bedingungen) interessieren. Das Thema „KI und Hass im Netz“ wird dabei grundlegend und zugleich möglichst niedrigschwellig behandelt. Fachkenntnisse zu Künstlicher Intelligenz (z.B. zu Grundlagen oder Methoden des Maschinellen Lernens, der Bild- oder Texterkennung u.Ä.) werden nicht vorausgesetzt.

(Alle Angaben ohne Gewähr)