NRW-Fachtag 2021

Veranstaltungsdatum:
09. Juni
08:30 - 16:00
Veranstalter:
Ansprechpartner:
Anmeldung:
Teilnehmerbeitrag:
kostenfrei

 

Durch die Pandemie hat die Digitalisierung in den meisten Lebensbereichen einen enormen Schub bekommen. Das gilt auch für die Jugendarbeit. Tools wurden und werden ausprobiert, Methoden erfunden oder adaptiert, um mit Jugendlichen in Kontakt zu bleiben, ihnen kreative Angebote zu machen, ihnen auch virtuell Räume für gemeinschaftliche Aktivitäten zu eröffnen. Jugendarbeit entwickelt sich zu einem großen und vielfach großartigen Experimentierfeld, wobei auf bereits bestehende Methoden der Medienpädagogik zurückgegriffen werden kann. Mit Online-Unterstützung drehen Kinder und Jugendliche Musikvideos, erschaffen in inklusivem Kontext kreative Games, nehmen an Making- und Bastelwerkstätten teil, gestalten selbst QR-Code-Rallyes für ganz viele Zweierteams. Oder sie bauen ein ideales Jugendzentrum auf Minecraft nach und nehmen an kollaborativen Barcamps teil. Manche Aktivitäten der Jugendarbeit bewegen sich dabei in datenschutzrechtlichen Grauzonen. Und auch die Grenzen des digitalen Handelns und der digitalen Teilhabe wurden und werden deutlich.

Was von diesen Erfahrungen und Reflektionen nehmen wir auch zukünftig mit in die Jugendarbeit? Für die meisten Jugendlichen fließen analoge und digitale Aktivitäten und Kommunikation alltäglich zusammen. Sie leben nicht in zwei Welten, sondern in einer Welt, die hybride Elemente mixt. Wie kann Jugendmedienarbeit daran anknüpfen?

Medienpädagogik ist mehr als digitale Bildung: Sie versteht sich als ganzheitlicher Ansatz, der an medialen und non-medialen Lebenswelten und Interessen der Jugendlichen anknüpft und zum Ziel hat, den Jugendlichen kreative und kritische Teilhabe zu ermöglichen. Und ihnen Räume zu eröffnen, um aus dem familiären Kontext oder der teils nur auf Lernen reduzierten virtuellen oder realen Schule „auszubrechen“ und sich auf dem Weg zum Erwachsenwerden explorativ zu entwickeln. Breakout Sessions sind hier auch als notwendige Räume für solche „Ausbrüche“ im weitgehend geschützten Rahmen der Jugendarbeit zu verstehen.

Die Fachtagung der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) verfolgt dieses Thema im weiterhin von der Pandemie geprägten Spätfrühling in einem Online-Format, das sich aus Vorträgen, Diskussionen und Webinaren zusammensetzt und selbst mit hybriden Formaten experimentieren wird.

Für die Vorträge am Vormittag sowie für die einzelnen Workshops am Nachmittag ist jeweilis eine Anmeldung erforderlich!

 

 

Hier kann das Programmeingesehen werden.

 

(Alle Angaben ohne Gewähr)