re:publica Campus: Digitale Bildung: Was brauchen Schulen jetzt - auch nach Corona?

Veranstaltungsdatum:
01. Oktober
16:10 - 16:45
Veranstalter:
Ansprechpartner:
Teilnehmerbeitrag:
kostenfrei

#rpCampus: Ein Monat. Vier Themenwochen. Digitale und hybride Formate. Eine analoge Ausstellung.

Der re:publica Campus widmet sich vom 6. September bis zum 4. Oktober 2020 jeweils unter einem Schwerpunktthema den aktuellen Debatten unserer Zeit. (Werk)täglich, jeweils von 16.15 - 20 Uhr, werden auf campus.re-publica.com sowie auf YouTube ein kostenfreies digitales Programm mit live-gestreamten Kurzvorträgen, Panel-Diskussionen, Interviews und Tutorials präsentiert. In digitalen Diskussionsräumen, den Deep Dives, finden Q&As mit den beteiligten Sprecher*innen statt.

Jede Themenwoche endet mit einem Werkstatt-Tag, an dem das digitale Programm um ein analoges Format ergänzt wird: im Rahmen einer Corona-konformen, hybriden Veranstaltung, für die sich interessierte Teilnehmer*innen anmelden können, werden Diskussionen zusammengeführt und Synergien zwischen den Teilnehmer*innen und den Akteur*innen des Programms hergestellt.
Unter dem Hashtag #rpCampus werden parallel die laufenden re:publica-Vorträge auf Twitter und Facebook diskutiert und moderiert.

Corona hat offenbart, was viele schon lange wussten: Im Bereich des Digitalen ist Deutschland hoffnungslos hinterher. Zu der fehlenden Verbreitung digitaler Unterrichtspraxis, fehlender Ausstattung, veralteter Haltung und antiquierten Prüfungsformaten kommt eine Deutschland-typische Datenschutz-Diskussion. Eine Verlagerung des Lernens in die Haushalte hat zudem das Potenzial, dass bestehende Ungerechtigkeiten im Bildungssystem weiter verstärkt werden. Dabei gibt es vieles schon: Schulen und Lehrkräfte, die sich mit ihren Schüler*innen eigenständig auf den Weg gemacht haben. Im Netz gibt es eine wachsende Blase digital-affiner Lehrer*innen, die Social Media als erweitertes Lehrerzimmer ansehen. In dieser Session soll auf der Basis von Praxiserfahrungen diskutiert werden:

  • Wie kommt es, dass Corona die riesigen Unterschiede in allen Bereichen so brutal ans Tageslicht beförderte?
  • Wie kann Digitalisierung so gestaltet werden, dass sie tatsächlich alle mitnimmt und bestehende sozioökonomische Benachteiligungen nicht noch zusätzlich verstärkt?
  • Woran hakt es bei der Ausstattung bzw. wieso schreitet die Digitalisierung so langsam voran?
  • Welche Rolle spielt das Digitale in der Ausbildung von Lehrer*innen bzw. welche sollte sie spielen?
  • Gibt es hier ein Generationen-Gap?
  • Wie ist es möglich, dass digitale Technik die Beziehung von Lehrer*in und Schüler*in verbessert?
  • Wie kann guter Hybridunterricht aussehen, bei dem niemand verloren geht?
  • Wie sieht ein Unterricht aus, in dem das Digitale der Normalfall ist?

Fatal wäre es, wenn Digitalität so verstanden wird, dass das alte Analoge mithilfe technischer Mittel digitalisiert wird (Stichwort: PDFs per E-Mail). Wie Lernen in der Digitalität stattdessen aussehen kann, soll in dieser Session verdeutlicht werden. Und: Welche Erfahrungen macht Mathilda 1 Jahr vor dem Abi mit ihren jüngsten digitalen Investitionen?

Nach ihrem Talk werden eure Fragen in ihrem Deep Dive beantwortet.

(Alle Angaben ohne Gewähr)