Workshop „Antimuslimischer Rassismus – Folgen und Herausforderungen für die pädagogische Praxis, Plan P.“

Veranstaltungsdatum:
09. März
09:00 - 16:30
Veranstalter:
Ansprechpartner:
Veranstaltungsort :
Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW
Teilnehmerbeitrag:
kostenfrei

Anti-muslimischer Rassismus betrifft alle, die zu Muslim:innen gemacht werden. Ob sie sich selbst kulturell, politisch, religiös oder familiär als muslimisch positionieren, ist dabei – wie bei vielen Formen von Rassismus, erst einmal unwichtig. Anti-muslimischer Rassismus betrifft aber auch diejenigen, die nicht muslimisch markiert sind: Denn sie sind es, die die Geschichten „über die Muslime“ erzählen oder sich dafür einsetzen, die herrschenden Narrative mit zu verändern.

Anti-muslimischer Rassismus zeigt sich in den „Debatten“ über den Islam auf vielen Ebenen. Kulturalisierende Erklärungsmuster übernehmen die Funktion von sonst biologisierenden Mustern und tragen zu einer Konstruktion von unaufhebbarer, kultureller Differenz bei. Der Veranderungsprozess (Othering) von „den Muslimen“ führt zu Ausschlüssen, Chancenungleichheit bis hin zu tödlichen Anschlägen auf die markierte Gruppe.

In diesem Workshop geht es darum zu verstehen, wie anti-muslimischer Rassismus funktioniert, welche Folgen und Umgangsmechanismen betroffene Kinder, Jugendliche und ihre Familien entwickeln und wie ein rassismuskritischer Blick auf die Einschätzungen von Kindeswohl geschärft werden kann. Es werden die Rollen der Fachkräfte im Kontext von Kinderschutz, Elternarbeit, strukturellen und institutionellen Diskriminierungsmustern betrachtet. 

(Alle Angaben ohne Gewähr)