ExtremismusDemokratiebildung

Online-Konferenz: Extremismus vorbeugen - Praxistipps für demokratisches Handeln online

Ein Online-Video

Georg Materna (5:48)   |   Jamina Diel (40:32)   |   Jonas Kühn (1:08:18)
 

Digitale Medien sind ein wichtiger Teil jugendlicher Lebenswelten und gleichzeitig auch Kanäle, über die problematische Akteur*innen ihre Inhalte verbreiten. Um daraus entstehenden Gefahren von Desorientierung und Radikalisierung zu begegnen, hat sich in den letzten Jahren der Bereich der digitalen Extremismusprävention entwickelt.

In einem ersten Input gibt Georg Materna vom Projekt RISE des JFF – Institut für Medienpädagogik einen Überblick über unterschiedliche Arbeitsbereiche der digitalen Prävention, erprobte Formate und Fallstricke für die praktische Arbeit.

Anschließend beleuchtet Jamina Diel von GaReX – Gaming und Rechtextremismus, wie Rechtsextreme die Popularität und Vernetzungsmöglichkeiten digitaler Spiele ausnutzen. Junge Menschen kommen dort vermehrt mit extremistischen Inhalten und Kommentaren in Kontakt. Wir lernen digitale Übungen kennen, um als pädagogische Fachkraft rechtsextreme Inhalte in Gaming-Kontexten zu erkennen und Jugendliche zu befähigen, sich dagegen zu wehren.

In einem dritten Vortrag skizziert Jonas Kühn von der Akademie Klausenhof, wieso wir in der politischen Bildung neue Ansätze benötigen, um ein größeres Publikum anzusprechen. Im Bereich Edutainment sollen Teilnehmer*innen durch spielerische Methoden intrinsisch motiviert werden, sich mit politischen Inhalten auseinanderzusetzen. Anschließend werden in einer Reflexion, die Inhalte auf die Lebenswelt der Teilnehmer*innen übertragen. Die Jugendakademie Klausenhof bietet Escape Games zum Thema Extremismus, Planspiele zur EU- und regionalen Politik sowie Videospiele zur Erinnerungskultur und Aufarbeitung des Nationalsozialismus im Edutainment-Bereich an, die hier vorgestellt werden.
Präsentation und weiterführende Links aus dem Chat. 

Linksammlung

Die Online-Konferenz fand am 23.04.2024, 10.00 Uhr statt, Moderation: Tanja Klein (Initiativbüro Gutes Aufwachsen mit Medien)