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Mit „Digital Streetwork“ junge Menschen erreichen – das Projekt pre:bunk

Hände, die Smartphones nach oben halten, auf denen traurige, unzufriedene sowie lachende Smilieys zu sehen sind.

Arbeiten pädagogische Fachkräfte mit Kindern und Jugendlichen zusammen, kommen sie an der bei insbesondere jungen Menschen beliebten Plattform „TikTok“ nicht vorbei. Während sich Eltern, Sozialarbeiter*innen und andere gerade noch an Instagram gewöhnen, sind Heranwachsende längst weitergezogen und haben eine Plattform für sich erobert, die Botschaften ausschließlich über Videos transportiert. Bei den 12- bis15-Jährigen ist TikTok neben Youtube und Instagram auf Platz 2 der am häufigsten genutzten Apps (JIM-Studie 2022: 28).

Während in der öffentlichen Debatte vor allem negative Meldungen im Zusammenhang mit TikTok kursieren (u. a. gefährliche Challenges, Zeitverschwendung durch das reine Konsumieren von Videos, fragliche Trends), sieht das Projekt „pre:bunk“ der Amadeu-Antonio-Stiftung eine Chance in der Plattform. Das Modellprojekt pre:bunk steht für einen präventiven Ansatz gegen Desinformationen und richtet sich vor allem an junge Menschen, die Unterstützung beim Einordnen und Bewerten der aktuellen Nachrichten benötigen. Dafür veröffentlichen die Mitarbeitenden des Projekts auf dem projekteigenen TikTok-Kanal Kurzvideos und bieten Livestream-Sprechstunden an.