• Praxisbeispiel

#HowToMedienpraxis: Einblicke in die Netzwerkarbeit des AK Medien Rhein-Main

Menschen, die auf Stühlen sitzen.

Lokale Netzwerke für ein Gutes Aufwachsen mit Medien berichten bei #HowToMedienpraxis von ihren vielfältigen medienpädagogischen Angeboten und erklären in Schritt-für-Schritt-Anleitungen, wie man diese gestalten und umsetzen kann.

In diesem Praxisbeispiel gibt das Lokale Netzwerk Arbeitskreis Medien Rhein-Main Einblicke in die eigene Arbeit: Wie kommen die Partnereinrichtungen des Netzwerks zusammen? Wie plant man Netzwerktreffen und wie funktioniert eine gute Zusammenarbeit?

Die Netzwerkeinrichtungen tauschen sich bei regelmäßigen Treffen zu Themen der Medienpädagogik und Medienkompetenz aus und erhalten so Impulse für eigene Projekte. Zudem ist die Planung, Organisation und Durchführung eines gemeinsamen Fachtages Medienbildung ein wichtiges Anliegen des Netzwerks. Darüber hinaus wird regelmäßig ein Bildungsurlaub für die Mitglieder des Arbeitskreises geplant und durchgeführt.

Welche Zielgruppe hat das Netzwerk?

Interessierte Pädagog:innen und Multiplikator:innen der Bildungs- und Sozialarbeit im Rhein Main Gebiet.

Aufgabenverteilung: Welche Partnereinrichtungen sind beteiligt?

  • Präventiver Jugendschutz Frankfurt am Main: Leitung und Organisation des Netzwerks
  • Kooperationspartner z.B.
    • Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der ev. Kirche in Hessen und Nassau
    • Gallus Zentrum, Jugendkultur und Neue Medien
    • Fachstelle Prävention, Verein Arbeits- und Erziehungshilfe e.V.
    • Medien-Studio-Bornheim
    • Polizeipräsidium Frankfurt am Main
    • Jugendamt Abteilung Kinder- und Jugendförderung, Wissenschaftsstadt Darmstadt
    • Kita Frankfurt
    • Digitale Helden gGmbH
    • Infocafe Neu-Isenburg
    • Medienprojektzentrum Offener Kanal (MOK) Rhein-Main der LPR Hessen
    • Rote Linie - pädagogische Fachstelle Rechtsextremismus

Vorbereitung: Was sollte man im Vorfeld beachten oder planen?

Die Termine sollte man am Anfang des Jahres festlegen. Für die Treffen ist es sinnvoll, ein Schwerpunkthema festzulegen und Expert:innen dazu einladen. Die Treffen kann man durchaus auch online anbieten. Allerdings ist das reale Treffen wesentlich effektiver, da durch die "ungeplanten" Gespräche am Kaffeeautomat oder beim gemeinsamen Eintreffen oftmals gemeinsame Projekte und Kooperationen entstehen. Der Austausch ist somit wesentlich intensiver.

Durchführung: Wie wird das Praxisformat umgesetzt? Wer und wie viele Personen können teilnehmen? Wie viel Zeit wird für die Vorbereitung sowie Durchführung des Praxisformats benötigt?

Die Treffen finden einmal im Monat statt. In der Regel mittwochs für zwei Stunden am Vormittag. Die Teilnehmendenzahl ist nicht begrenzt. Wichtig ist, dass die Teilnehmer:innen regelmäßig teilnehmen: Wer nicht kann, sollte absagen. Interessierte schauen sich die Treffen zwei- bis dreimal an und müssen dann entscheiden, ob sie kontinuierlich dabei sein möchten oder nicht. Für die Vorbereitung benötigt man etwa sieben Stunden pro Monat.

Zudem wird ein Protokoll mitgeschrieben, welches im Anschluss an die Treffen versendet wird.

Ergebnisse: Welche Erfahrungen wurden mit diesem Praxisformat gesammelt?

Mithilfe der Netzwerkarbeit erhalten die Mitglieder des AKs Medien Rhein Main gute Informationen, hilfreiche Tipps, Ideen für eigene Projekte und vernetzen sich mit anderen Beteiligten.

Wichtig für die Zusammenarbeit sind klare Strukturen und feste Ansprechpartner:innen sowie klare Abläufe und Bedingungen. Die Workshops, die am Nachmittag des gemeinsamen Fachtages angeboten werden, werden immer von den Mitgliedern des Netzwerkes durchgeführt. Dies geschieht unentgeltlich im Rahmen ihrer Arbeitszeit. So können sie vor allem auch ihre eigene Arbeit im Rahmen des Fachtages grundlegend vorstellen. Bei der Planung des gemeinsamen Fachtages ist die Bildung einer Unterarbeitsgruppe sehr sinnvoll.

Bei der Weiterentwicklung des Angebotes sind Digitalisierung und Innovation schön und wichtig, dennoch ist auf die Teilnehmenden und ihr Know-how sowie ihre Bedürfnisse zu achten. Manchmal ist weniger mehr!

Was hat besonders viel Spaß gemacht?

Besonders gemeinsame Exkursionen und der gemeinsame Bildungsurlaub!