• Meldung aus der Initiative

Neue inklusive Schulbox der Nummer gegen Kummer

Bildungsministerin Lisa Paus und der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Jürgen Dusel, die beide die neue inklusive Schulbox vor der Kamera präsentieren.

Ob der Streit mit der besten Freund:in, Mobbing im Klassenchat oder der Ukraine-Krieg. Belastende Situationen gibt es viele und wenn Probleme, Sorgen und Ängste zunehmen und einem alles über den Kopf wächst, ist es wichtig, sich Unterstützung und Hilfe zu holen. Doch an wen wenden, wenn gerade ein:e Gesprächspartner:in fehlt? Der Verein Nummer gegen Kummer, der Teil der Initiative „Gutes Aufwachsen mit Medien“ ist, berät Kinder, Jugendliche, aber auch Eltern und Erziehende bei Problemen, Sorgen und in kritischen Situationen.

Zusammen mit dem Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend (BMFSFJ), dem Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen sowie Verbänden, Kompetenzzentren und Selbsthilfevereinigungen für blinde und sehbehinderte Menschen hat die Nummer gegen Kummer nun die Schulbox um eine inklusive Version weiterentwickelt. Ziel ist es, dass auch Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung wie zum Beispiel Blindheit oder Sehbehinderung die Angebote der Nummer gegen Kummer nutzen können.

Die inklusive, kostenlose Schulbox enthält Infokarten und Flyer zu den Beratungsangeboten der Nummer gegen Kummer sowie Stickerbögen und Armbänder mit Blindenschrift. Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte an Förderschulen und Schulen des gemeinsamen Lernens können die Schulboxen an Grundschulen ab der 3. Klasse und in Sekundarschulen einsetzen. Zudem finden Lehrkräfte eine zur Schulbox zugehörige Handreichung mit zwei Unterrichtseinheiten sowie Arbeitsblätter zum kostenlosen Download auf der Webseite der Nummer gegen Kummer. Die barrierefreie Schulbox ist ebenfalls über die Webseite der Nummer gegen Kummer ab sofort bestellbar.

Die Nummer gegen Kummer bietet insgesamt vier bundesweite, anonyme und kostenlose Beratungsangebote an: das Kinder- und Jugendtelefon, das Elterntelefon, die Online-Beratung per Mail oder Chat für Kinder und Jugendliche sowie die Helpline Ukraine. Speziell ausgebildete, ehrenamtlich engagierte Berater:innen unterstützen die Anrufenden im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe bei Alltagsproblemen und in schwierigen Lebenssituationen. Zudem gibt es bei der Nummer gegen Kummer telefonische Peer-to-Peer Beratungen, bei denen sich Jugendliche an Gleichaltrige wenden können.