Medienerziehung

  • Vorstellung der Netzwerke

Interaktive Stadt - das Münchner Netzwerk Medienkompetenz stellt sich vor

Das Initiativbüro unterstützt „Lokale Netzwerke für ein Gutes Aufwachsen mit Medien“ bei der Gründung und Gestaltung von Angeboten zur Medienerziehung in Familien. In dieser Rubrik stellen wir Ihnen je eins unserer Lokalen Netzwerke vor, diesmal Interaktiv, das Münchener Medienkompetenz-Netzwerk. Kathrin Walter, Projektkoordinatorin bei SIN-Studio im Netz e.V., gibt Einblicke in ihr Netzwerk.


 

Was war die Motivation für die Gründung des Netzwerkes?

 

Vor bald 25 Jahren fand bereits die erste gemeinsame Netzwerkveranstaltung statt. Es war eine Zeit, in der sich die Herausforderungen einer Medienbildung unter Einbeziehung der digitalen Entwicklungen, wie dem Internet, abzuzeichnen begannen. Ziel ist es, damals wie heute, im Interesse der Münchner Kinder und Jugendlichen, Eltern und Familien, Erwachsenen sowie Seniorinnen und Senioren Entwicklungen in den Medien, aber auch in der Gesellschaft und Kultur konstruktiv und kritisch zu begleiten. Dies gilt auch für die Fachkräfte, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die Kommunalpolitik und -verwaltung. „Immer aktuell, zeitgemäß, professionell und fachlich vernetzt durch Information, Kooperation, Qualifizierung und Innovation“, um mit den Worten von Wolfgang Zacharias, einem der Gründungsväter, zu sprechen.

 

Was haben Sie bisher für Angebote umgesetzt und was ist als Nächstes geplant?

 

In der Zeit seit 1995 haben wir das Netzwerk kontinuierlich ausgebaut, etabliert und aktualisiert. Auch neue medienpädagogische Impulse werden immer wieder gesetzt. Nach jahrelangem Wunsch hatten wir 2017 im Rahmen des EU-Projekts „Smarter Together“ die Möglichkeit, ein temporäres Medienkulturzentrum im Stadtteillabor Neuaubing-Westkreuz zu bespielen. In 10 Wochen fanden hier 77 Veranstaltungen für insgesamt 1200 Kinder, Jugendliche, Eltern sowie für Fachkräfte und Interessierte statt. Ziel war es neben generationsübergreifender Medienbildung und Medienkompetenzförderung auch Begegnungen zu ermöglichen und den Stadtteil zu beleben. Dieser Interaktivraum war ein Projekt unseres Netzwerkes in Kooperation mit der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung (MGS) und der Landeshauptstadt München. https://interaktivraum.wordpress.com

Der eine Raum schließt seine Pforten, ein anderer öffnet sich.

Bereits Ende 2017 konnten wir noch einen zweiten Raum für Medien, Kultur und Partizipation im Gasteig München eröffnen: das Pixel. Als zentraler Ort ist er ein offener Begegnungs-, Aktions- und Präsentationsraum für alle. Auch 2018 ist er Aktionsfläche und Schaufenster für die Medienkultur der Stadtbevölkerung mit unterschiedlichen Aktionen, Interventionen und Formaten. www.pixel-muc.de

 

Was ist das Besondere an ihrem Netzwerk?

 

Das Besonders an unserem Netzwerk ist einmal die gut funktionierende referatsübergreifende Zusammenarbeit. Denn Interaktiv wird von drei Referaten der LH München gefördert: Kulturreferat, Referat für Bildung und Sport und Sozialreferat/Stadtjugendamt. Darüber hinaus zeichnet sich unser Netzwerk durch enge und wohlwollende Kooperationen unserer Partner aus.

 

Welche Tipps würden Sie Einrichtungen geben, die ihre ersten Schritte als Lokales Netzwerk planen?

 

Was gute Netzwerkarbeit braucht sind in erster Linie engagierte Menschen, die das Netzwerk lebendig machen und die gerne im Netzwerk zusammenwirken. Natürlich benötigt man aber auch die notwendigen finanziellen Mittel für die Projektkoordination und -umsetzung.


 Logo des Initiativbüros