• Hintergrund

Online-Konferenz: Let’s talk about Sex – Selbstbestimmter Umgang mit Sexualität in digitalen Lebenswelten

Direkt zum Videoabschnitt mit...
Dr. Jessica Szczuk (7:39)   |   Sabine Diener-Kropp (47:00) 

Aus technischen Gründen konnte die Präsentation beim zweiten Vortrag leider nicht geteilt und somit mitgeschnitten werden. Hier geht es zur digitalen Pinnwand, durch welche der Vortrag leitet: https://www.taskcards.de/#/board/005d208d-f729-4054-9b88-4c52b122b858?token=bde02951-4c34-4ff5-9e09-4f7766af05ab 

Inhalt der Online-Konferenz

Die Digitalisierung prägt maßgeblich die menschliche Wahrnehmung von Sexualität. Sexuelle und digitale Lebenswelten überschneiden sich dabei ganz selbstverständlich. Medien sind für Kinder und Jugendliche alltägliche Begleiter und das Internet nimmt als Aufklärungsquelle zum Thema Sexualität einen hohen Stellenwert ein. Sexualitätsbezogene Mediennutzung ist eine Form der Identitätsfindung und damit wichtiges Element jugendlicher Entwicklung. Medien bieten mehr Freiheiten im Ausleben der eigenen sexuellen Interessen, bedeuten aber auch Überforderung durch sexualisierte Inhalte und Gefahren durch sexualisierte Gewalt. Hier bedarf es deshalb schon früh entsprechender Aufklärungs- und Präventionsarbeit.

Dr. Jessica Szczuka, welche ein Forschungsprojekt zu Sexualität und Digitalisierung an der Universität Duisburg-Essen leitet, beleuchtet in einem einführenden Vortrag, inwiefern es für Kinder und Jugendliche im Kontext einer technologisierten Welt zu einer frühen und vermehrten Konfrontation mit sexualisierten Medieninhalten kommt. Heranwachsende fungieren dabei nicht ausschließlich als passive Empfänger, beispielsweise im Fall von pornografischem Material, sondern sind teilweise selbst aktiv an der Produktion beteiligt, etwa durch Sexting oder sexy self-presentation. In diesem Vortrag wird ein Überblick über die beiden Bereiche Pornographie und Sexting gegeben, wobei sowohl die Chancen als auch potenzielle Risiken beleuchtet werden. Dr. Jessica Szczuka gibt zudem Tipps für hilfreiche Social Media Kanäle, die sich zur weiteren Information eignen.

In einem zweiten Vortrag gibt Sabine Diener-Kropp, Sexual- und Medienpädagogin der MeKoSax gGmbH, einen praxisnahen Einblick in ihre umfangreiche Methodensammlung, um als pädagogische Fachkraft mit Kindern und Jugendlichen zu dem Thema zu arbeiten. Denn sexuelle Bildung sollte ein stetiger Prozess sein und Kinder und Jugendliche dort abholen, wo sie in ihrer Entwicklung stehen.

Präsentation und weiterführende Links aus dem Chat

Präsentation (PDF)

Linksammlung (PDF)

Die Online-Konferenz fand am 14.02.2024, 13.00 Uhr statt, Moderation: Tanja Klein (Initiativbüro Gutes Aufwachsen mit Medien)