• Meldung aus der Initiative

jugendschutz.net Report „Tanztrends und Lipsyncs – sexuell konnotierte Selbstdarstellung Minderjähriger auf TikTok“

Ansicht: Report von jugendschutz.net „Tanztrends und Lipsyncs – sexuell konnotierte Selbstdarstellung Minderjähriger auf TikTok“

In der Entwicklung des eigenen Ichs probieren sich Kinder und Jugendliche aus und orientieren sich dabei auch an Influencer:innen (Englisch „influence“ = Einfluss) aus Sozialen Netzwerken, denen sie nacheifern. Einige Vorbilder aus dem Netz setzen dabei bewusst ihren Körper in Szene und kokettieren mit der eigenen Sexualität, um Klickzahlen und Anerkennung zu bekommen. Besonders beliebt bei jungen Menschen ist die Plattform TikTok, die für sogenannte Lipsyncs - kurze Videos in denen zu Songtexten die Lippen synchron bewegt werden und auch getanzt wird - bekannt ist. So übernehmen junge Nutzer:innen in ihren Videos auch Choreografien von Influencer:innen, die sich zum Beispiel mit ausgedehnten Hüftschwüngen, bauchfrei und kokettem Augenzwinkern präsentieren. So erfahren die Tänze eine sexuelle Konnotation.

jugendschutz.net, das gemeinsame Kompetenzzentrum von Bund und Ländern für den Schutz von Kindern und Jugendlichen im Internet, hat in seinem aktuellen Report „Tanztrends und Lipsyncs – sexuell konnotierte Selbstdarstellung Minderjähriger auf TikTok“ untersucht, inwiefern Kinder und Jugendliche durch ihre Selbstdarstellung eine Sexualisierung erfahren, weil sie das Verhalten von Influencer:innen übernehmen und diese nachahmen und welche Risiken damit verbunden sein können.