• Meldung aus der Initiative

jugendschutz.net Report „Hass gegen junge Klimaaktivist:innen“

Report Hass gegen junge Klimaaktivist:innen

Die aktuelle JIM-Studie zeigt, dass der Klimawandel eines des relevantesten Themen für junge Menschen ist, über das sie sich online informieren. Zudem nutzen Heranwachsende insbesondere Soziale Medien, um ihre Meinungen zu äußern, sich in aktuelle Debatten einzubringen und ihre Sorgen im Hinblick auf den Klimawandel und umweltpolitischen Themen mitzuteilen.

jugendschutz.net, das gemeinsame Kompetenzzentrum von Bund und Ländern für den Schutz von Kindern und Jugendlichen im Internet, hat im aktuellen Report „Hass gegen Klimaaktivist:innen“ nun die Social-Media-Profile bekannter junger Klimaaktivist*innen im Hinblick auf mögliche Verstöße gegen den Jugendschutz untersucht. Dabei zeigte sich, dass die Klimaaktivist*innen neben Zuspruch auch Kritik bis hin zu Hass in den Kommentarspalten ihrer Profile erhalten. Hass äußert sich unter anderem in Form von sexistischen und frauenfeindlichen Reaktionen und Abwertungen auf das junge Alter der Aktivist*innen. Zudem stellt jugendschutz.net im Report fest, dass Verschwörungsmythen und Desinformationen als Reaktion auf Ausgangsposts von Klimaaktivist*innen verbreitet werden. Wenngleich die meisten der registrierten Hass-Kommentare keinen jugendmedienschutzrechtlichen Verstoß darstellen, können abwertende Wut-Äußerungen junge Nutzer*innen verunsichern, einschüchtern sowie Hass als akzeptabel erscheinen lassen.

jugendschutz.net stellt zugleich fest, dass Diensteanbieter Sozialer Plattformen eine wesentliche Verantwortung für den Schutz von Kindern und Jugendlichen im Netz tragen. Dazu zählt das Löschen von Hasskommentaren, dem Sperren von Profilen, die Hass verbreiten und dem Bereitstellen zuverlässiger Informationsquellen, um Falschinformationen und Desinformationen entgegenzuwirken.