• Meldung aus der Initiative

Check your privileges: Mut zur Reflexion

Eine Person, die sich was auf dem Tablet anschaut.

Hast du dich schon einmal gefragt, ob du es im Leben leichter oder doch etwas schwerer hast als andere? Kannst du dich beispielsweise Fremden vorstellen ohne ständig nach deiner Herkunft gefragt zu werden? Oder war es als Kind für dich selbstverständlich mit deinen Eltern ab und zu ins Theater oder Museum zu gehen?

Viele Menschen genießen bestimmte Privilegien, also Vorteile aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe, ohne dass sie etwas dafür getan haben oder dass es ihnen bewusst ist. Privilegien können so unter anderem aufgrund der Herkunft, des Alters, des sozioökonomischen Status oder der Geschlechtsidentität bestehen. Der Zugang zu Ressourcen, zum Beispiel zu Bildung und zu Arbeit, sowie ihr Einfluss auf ihre Lebensumstände und das Umfeld ist für privilegierte Menschen leichter und mit weniger Hürden verbunden als für Menschen, die durch Diskriminierungen und Ausgrenzungen benachteiligt werden. Dabei können Menschen auch beides gleichzeitig erleben, Vorteile genießen und gleichzeitig auch Nachteile erfahren. Zum Beispiel ein Cis Mann, der in der Regel davon ausgehen kann, dass er aufgrund seiner Geschlechtsidentität nicht diskriminiert wird, aber in Armut aufgewachsen ist und dadurch mehr Hürden auf seinem Bildungsweg hatte als Menschen aus sozial besser gestellten Familien.

Um Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten entgegenzuwirken und somit Benachteiligungen zu vermeiden, ist es wichtig, sich im ersten Schritt der eigenen Privilegien bewusst zu werden. Nur so kann letztendlich die gesellschaftliche Teilhabe aller gestärkt und möglich werden. Doch wie kannst du deine eigenen Privilegien erkennen? Einen Anfang, sich mit bestehenden Privilegien und Diskriminierungen in unserem Leben auseinanderzusetzen, bietet das Rad der Privilegien und Macht. 

Du möchtest noch mehr rund um das Thema intersektionale Medienarbeit erfahren? Dann wirf einen Blick in unsere jüngst erschienene GAmM-Broschüre An alle gedacht?! – Medienpädagogik intersektional gestalten und Beteiligung aller ermöglichen

 

 


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